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Fette in der Säuglingsernährung

Vor 50 Jahren empfahl man als Fett für die Säuglingsernährung die „gute“ Butter (im Gegensatz zur Margarine) und Sahne. Öle waren weniger verfügbar, teuer und ließen sich nicht gut emulgieren. Vor gut 30 Jahren setzte sich dann eine neue Empfehlung durch. Dies waren Sonnenblumenöl und Keimöle von Weizen oder Mais. Beide fallen an, wenn man weiße Mehle herstellt und den Keimling übrig behält, aus dem das Öl gepresst wird.

RapsfeldNeue Erkenntnisse über Fettsäuren führten zu dieser Empfehlung. Man hatte die Bedeutung der ungesättigten Linolsäure, einer Omega 6-Fettsäure erkannt. Sie wurde als essentiell (unentbehrlich) angesehen und sogar als Vitamin F bezeichnet. Die Öle von Sonnenblume, Distel (Saflor) und Weizenkeimen sind besonders reich an Linolsäure (50-70 %), während Butter wenig davon hat. 

Mit der EU und dem Binnenmarkt wurde das Olivenöl populär. Es enthält jedoch kaum Linolsäure (8 %), ist aber trotzdem sehr gesund. Dies sollte geklärt werden, so fand man die einfach ungesättigte Ölsäure, eine Omega-9-Fettsäure, deren gesundheitliche Bedeutung für die Mittelmeerkost wichtig ist. Olivenöl spielt trotz fehlender Linolsäure in Südeuropa eine Rolle in der Säuglingsernährung, in Mitteleuropa kaum.
In den 90er Jahren erkannte man die Bedeutung weiterer Fettsäuren, nämlich die mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren. Sie kommen mit der alpha-Linolensäure in Pflanzen vor, sonst in Fischölen und spielen eine Rolle bei der Gehirnentwicklung, weshalb sie für die Säuglingsernährung interessant wurden. Sie sind besonders in enthalten in  Leinöl (53 %), Walnussöl (12 %), Hanföl (17 %), Sojaöl (8 %), Weizenkeimöl (8 %) und Rapsöl (9 %).

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