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AKE Tipp im April: Radieschen - der kleine Rettich

Wer kennt nicht die leuchtend roten Radieschen, die meist zusammengebunden mit Blättern zu kaufen sind? Radieschen, die kleinen Radies, unterscheiden sich aber nicht nur in Farbe und Größe von den Verwandten Rettichen. Sie sind auch gemildert in ihrer Schärfe beispielweise gegenüber den Eiszapfen und rotem Rettich.

Das Radieschen verbreitete sich seit dem 16 Jh. in Europa und fand mit seiner roten Farbe schnell kulinarische Freunde. Wahrscheinlich liegt seine Ursprungsheimat in China. Es handelt sich um eine Speicherknolle, also die Wurzel der Pflanze. Sie weist nach der Dreigliederung einen Bezug zum Nerven-Sinnes-System auf.

Beim Anbau gibt es Frühjahrs- und Herbstsorten sowie für die Sommeraussaat geeignete. Radieschen gehören zum knackigen Frühjahrsgemüse, das bereits im März im Folientunnel ausgesät wird. Ab April steht es dann bei uns zum Verzehr zur Verfügung. Freilandradieschen sind schärfer und aromatischer als solche aus dem Gewächshaus. Ebenso sollte man Bio-Qualität bevorzugen.

Die bekanntesten Radieschen sind außen rot und innen weiß. Weitere Sorten sind ganz weiß, zweifarbig rot-weiß oder violett in ihrer Schale, rund wie eine Kugel oder länglich in unterschiedlichen Größen.

Inhaltsstoffe

Dominierend ist ihr scharfer, manchmal leicht bitterer Geschmack, der von Senfölen stammt. Diese sekundären Pflanzenstoffe regen Leber und Galle sowie die Verdauung an. Dies liegt an dem vorhandenen Schwefel in den Senfölen. Man diskutiert ihre krebsvorbeugende und antidiabetische Wirkung. Sonst weisen Radieschen mittlere Gehalte an Vitaminen und Mineralstoffen auf. Sie haben ihren Stellenwert als Appetitanreger durch ihre Knackigkeit und leichte Schärfe. Die Knackigkeit kommt vom hohen Wassergehalt. Die rote Farbe seiner Schale wird durch Anthocyane gebildet. Mit nur 2,1 g Kohlenhydrate sind sie energiearm.

Lagerung und Zubereitung

Frische Radieschen weisen grüne, pralle Blätter und knackige Knollen auf. Radieschen sollte man bald nach dem Einkauf verzehren. Für eine kurzfristige Lagerung entfernt man die Blätter, wäscht die kleinen Knollen und lagert sie kühl in einer Dose.

Radieschen werden überwiegend roh gegessen, obwohl man sie auch kochen kann. Vielfach verwendet man sie zur Dekoration, wo Künstler sie zu fantasievollen Gebilden verwandeln können. Aber auch als frische Beilage auf belegten Broten oder zum Knabbern nutzt sie gern. Radieschen passen auch zu vielen Rohkostsalaten, die durch sie an Aroma und Farbe gewinnen. Sie tragen als Snack gut dazu bei, seinen täglichen Gemüseverzehr auch zu den Brotmahlzeiten zu steigern.

Radieschenblätter kann man wie Spinat als Gemüse verwenden. Sie geben ein würzig-scharfes Aroma ab. Gern mischt man sie beispielweise mit Spinat oder Mangold und dünstet sie. Allerdings sollte man nur die weichen Blätter nutzen.

Radieschensamen eignen sich gut zum Keimen. Ihre Sprossen schmecken scharf und bereichern als Topping als Zutat viele Salate.

Rezept: Radieschen-Salat


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