Benutzerspezifische Werkzeuge
Sie sind hier: Startseite Aktuelles AKE Tipp im November: Chinakohl
Artikelaktionen

AKE Tipp im November: Chinakohl

Er wird auch als Peking-, Japan- oder Blätterkohl bezeichnet und hat seine Heimat in China. Dort wird er in größeren Mengen verzehrt ähnlich wie bei uns der Weißkohl. Bereits seit dem 5 Jh. kennt man ihn in seiner Heimat, in Europa wurde er erst im 20. Jh. geläufig. Dies hat auch mit der Beliebtheit der asiatischen Küche zu tun, wo Chinakohl gern verwendet wird. Wahrscheinlich stammt er ursprünglich aus einer Kreuzung zwischen Pak Choi und einer Rübe.

 

Wachstum und Ernte

Chinakohl reift zu verschiedenen Jahreszeiten, so dass er fast das ganze Jahr über erhältlich ist. Heute wird er außer in Ostasien auch in vielen Ländern Europas, darunter Deutschland und den USA angebaut. Er liebt tiefgründigen Boden und reift nach 8-10 Wochen. Da er nicht sehr kälteempfindlich ist, kann man ihn auch noch im Dezember ernten. Seine Haupterntezeit liegt jedoch im Oktober und November. Demeter zertifizierte Sorten sind z.B. Granat und Kaito.

Der Chinakohl gehört zur Familie der Kreuzblütler und ist ein Kohlgewächs. Mit dem Weiß- oder Rotkohl ist er jedoch nur entfernt verwandt. Chinakohl kann hellgelbe bis grünweißliche, aber auch kräftige grüne Blätter aufweisen. Die einzelnen Köpfe können groß und 1-3 Kilogramm schwer werden. Geschätzt wird seine gute Lagerfähigkeit, wenn er dunkel und kühl aufbewahrt wird.

Manchmal treten an den Blättern kleine schwarze Punkte auf. Sie sind gesundheitlich unbedenklich. Es sind abgestorbene Zellen, sogenannte Nekrosen.

Als Blattgemüse weist er nach der Dreigliederung der Pflanze und des Menschen einen Bezug zum Rhythmischen System auf.

 

Geschmack

Chinakohl ist zarter als seine entfernten Verwandten Weiß- oder Wirsingkohl. Daher vertragen auch empfindliche Menschen ihn gut. Er weist ein mildes Aroma auf und nicht den typischen Kohlgeschmack. Dazu hat er eine knackige Konsistenz.

 

Inhaltsstoffe

Er ist wie viele Gemüse kalorienarm, weist jedoch eine gute Ausstattung mit Mineralstoffen und Vitaminen wie z.B. Folsäure auf. Die grünen Blätter enthalten zudem Chlorophyll und mehr an Vitamin K. An sekundären Pflanzenstoffen sind die der Kohlfamilie eigenen Senfglycoside zu nennen, die aber im Chinakohl geringer und daher auch weniger geschmacksintensiv vorkommen.

 

Verwendung

Chinakohl kann vielseitig verwendet werden. So kann man ihn roh als Salat verzehren, nur blanchieren, in 10-15 Minuten gar dünsten, im Wok zubereiten oder einem Eintopf zufügen. Er lässt sich zudem pikant zubereiten oder mit Früchten wie Orangen, Äpfeln und Nüssen kombinieren.

Zum Würzen passen gut Liebstöckel, Thymian, Paprika, Kümmel oder Kreuzkümmel. In seiner Heimat fermentiert man ihn gern zu Kimchi. Diese milchsaure Gemüsemischung regt unser Immunsystem an und stärkt die Darmflora.

Rezepte: 

Chinakohl-Möhren-Salat  

Linsensalat mit Chinakohl          

Foto: Pixabay


Powered by Plone CMS, the Open Source Content Management System

Diese Website erfüllt die folgenden Standards: