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Aktionswoche: Hunger-Appetit-Sättigung
Die Nahrungsaufnahme wird durch viele Prozesse reguliert, um uns angemessen mit Energie und Nährstoffen zu versorgen. Hunger, Appetit und Sättigung spielen hierbei eine wichtige Rolle. Das Gehirn erhält verschiedene physiologische Signale aus dem Magen-Darm-Trakt und den Energiespeichern der Zellen, die das Verlangen nach Essen anregen oder hemmen. Zusätzlich lösen äußere und psychosoziale Reize das Bedürfnis nach Essen aus.
Hunger ist eine „physiologische Allgemeinempfindung, die den Menschen veranlasst, Nahrung aufzunehmen“:
- Er dient der Aufrechterhaltung des Energiegleichgewichts (Überleben)
- Er zeigt sich durch ein unangenehmes, teilweise schmerzhaftes Befinden
- Sensorische Qualitäten verlieren bei wirklichem Hunger an Bedeutung
- Er wird ausgelöst durch einen Mangel an energieliefernder Nahrung
Appetit ist ein „seelisch-körperliches Verlangen nach Nahrungsaufnahme“:
- Ist ein Bedürfnis oder die Lust, ein bestimmtes Lebensmittel oder eine Mahlzeit zu verzehren
- Appetit hat in der Wohlstandsgesellschaft einen starken Einfluss
- Appetit kann die körperlichen Signale der Sättigung überdecken
Auslöser können sein:
- Emotionale Signale, z.B. Freude, Zufriedenheit, Frust, Stress
- Sensorische Merkmale, z.B. Aussehen, Geruch, Geräusch
- Soziale Faktoren, z.B. Geselligkeit, Urlaub, Feiern
- Erlerntes Verhalten, z. B. aus der Kindheit, Diätanweisung
Gesättigt hat man „kein Verlangen nach Nahrung beziehungsweise Nahrungsaufnahme“:
- Sättigung = Prozesse des Körpers, die signalisieren, dass ausreichend Nahrung aufgenommen wurde
- Sattheit = Zustand zwischen Sättigung und neuem Hunger
- Einsetzen des Sättigungsgefühls erst 15 bis 20 Min. nach einer Mahlzeit
- Kein Bedürfnis nach weiterer Nahrungsaufnahme
Physische Auslöser sind:
- Mechanische Reize (Magenfüllung)
- Chemische Reize (Darm)
- Signale durch das Nervensystem und die Ausschüttung von Hormonen (Leptin)
Psychische Auslöser können sein:
- Bewusstes Essen
- Zufriedenheit mit der Mahlzeit
AKE Tipp: Bärlauch
Ernährung erleben mit allen Sinnen Lebenskräfte pflegen, stärken und erhalten -