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Mineralstoffe – Grundlage für Leben und Geist

Die Bedeutung von Mineralstoffen und Spurenelementen in der menschlichen Ernährung ist vielen bekannt. Aber dieses Wissen ist erst 150 Jahre alt, die Wichtigkeit des Spurenelements Selen wurde sogar erst vor 50 Jahren entdeckt und die Erforschung weiterer Elemente ist aktuell.

Das "unlebendige" Naturreich

Minerale gehören zu den Gesteinen, dem Mineralreich. Dies ist das unlebendige Naturreich, das in Kristallen, Erzen und sogar Gasen auftritt. Die natürlichen Vorkommen enthalten fast immer Verbindungen chemischer Elemente, Salze, Säuren oder Basen. Wir abstrahieren, wenn wir davon sprechen, z.B. „Eisen“ aufzunehmen. Auch wir enthalten Minerale und haben somit eine Verwandtschaft mit diesem Naturreich. Aber die Verwandtschaft ist entfernt, das Pflanzen- oder Tierreich ist uns viel näher.

Pflanzliche und tierische Nahrung geben uns notwendige Mineralstoffe

Daher haben wir Mühe, Minerale direkt aufzunehmen und im Körper zu verwerten. Leichter fällt es, wenn die Minerale bereits von einer Pflanze oder einem Tier in ihre Gestalt oder ihren Stoffwechsel integriert sind. Minerale aus pflanzlicher oder tierischer Nahrung werden viel besser aufgenommen. Dies ist ein Zeichen, dass sie von den Lebenskräften der Pflanze oder den Empfindungskräften des Tieres ergriffen wurden.

Mineralstoffe und Spurenelemente

Man kennt heute 7 Mineralstoffe oder Mengenelemente und 12 Spurenelemente. Die Mineralstoffe sind Kalium, Natrium, Magnesium, Calcium, Schwefel, Phosphor und Chlor. Zu den Spurenelementen gehören Eisen, Zink, Jod, Silizium, Mangan, Molybdän, Kobalt, Nickel, Kupfer, Chrom, Fluor und Selen. Die Grenze zwischen Mineralstoffen und Spurenelementen basiert auf einer Definition nach der Menge im Körper. Es gibt noch weitere Elemente, die in noch geringeren Mengen eine Wirkung zeigen. Man nennt sie Ultraspurenelemente wie Bor, Strontium oder Aluminium. In höheren Dosen sind sie dagegen schädlich.

Jedes Element reagiert auf physische Kräfte wie Druck, Licht, Wärme oder Säuren anders und dies zeigt sich wie ein „Wesen“, eine Spezifität. So wirken einige Minerale im Flüssigen wie Kalium, wodurch die dort wirkenden Lebenskräfte eingreifen können. Ein Mineralstoff wie Calcium ist ein Element der Festigkeit, aber auch der Reaktionsfreudigkeit, so dass es den Kräften der Empfindungen und Stabilität eine Eingriffsmöglichkeit gibt. So lassen sich die Minerale im Menschen in Beziehung zu Funktionen und Aufgaben bringen.

Mineralstoffe oft in den Schalen und Randschichten der Lebensmittel

Die Mineralstoffe und Spurenelemente werden über die Nahrung und über Getränke aufgenommen. Hier zeigt sich das Getreide – vor allem in vollwertiger – als eine der wichtigsten Versorgungsquellen. Dazu tritt das Gemüse. Es kommt bei den Lebensmitteln sehr auf die Verarbeitung und Zubereitung an, denn die Minerale sitzen in Schale und Randschichten. Schälen, Abtrennen und Auslaugen vermindern ihren Gehalt in der Nahrung. Es ist auf Frische und bei Getreide auf Vollkorn oder dunklere Mehle zu achten. Diese Kost wird ergänzt durch Obst, Nüsse und Ölsaaten sowie der Milch als tierischem Produkt. Zur Qualität empfehlen wir den biologisch-dynamischen Anbau, der durch die Förderung der Wurzelbildung gerade die Mineralstoffaufnahme mit unterstützt. Auf diese Weise ist eine Versorgung gesichert und eine Nahrungsergänzung überflüssig.

 Salzkristall

 

Foto: AKE   Kochsalz enthält Natrium und Chlorid

weitere Literatur: Anthroposophische Ernährung II - Mineralstoffe und Spurenelemente

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