Zum Welternährungstag 2018 - Übergewicht
2017 hungerten noch immer 821 Mill. Menschen auf der Welt. Ursache sind Kriege und Vertreibungen oder Armut. Aber weltweit steigen auch Übergewicht und krankhaftes Übergewicht (Adipositas) an. Deutschland macht keine Ausnahme.
59 % der Männer und 37 % der Frauen
sind übergewichtig. Selbst unter den Kindern gibt es zwischen 8 und 12 %
Übergwichtige und etwa 4 % Adipöse.
Ursachen
Ein zu hohes Körpergewicht zeigt ein Ungleichgewicht zwischen der Nahrung und dem Verbrauch an. Dies wird durch verschiedene Faktoren bedingt: zu hoher Energiegehalt der Nahrung, zu viele „leere“ Kalorien (Mangel an wichtigen Nährstoffen), unregelmäßige Essensaufnahme, Zwischenmahlzeiten mit energiereichen Snacks, zu viel alkoholische Getränke. Dazu kommt mangelnde Bewegung, psychische Belastungen, genetische Disposition, Medikamente (z.B. Antidepressiva) und bestimmte Erkrankungen. Übergewicht und Adipositas sind ein gesundheitliches Risiko für Diabetes, Herz-Kreislauferkrankungen, Demenz, degenerativer Erkrankungen und oft Beeinträchtigung des Lebensgefühls.
Qualitative Aspekte
Bei der Ernährung kommen Qualitätsaspekte hinzu. Nahrungspflanzen und -tiere werden schon lange auf Ertragssteigerung bzw. schnelle Gewichtszunahme gezüchtet. Wie geht der Körper mit der Information „Nehme schnell zu mit wenig Nahrung“ um? Zahlreiche industriell hergestellten Lebensmittel enthalten zu viel Energie, Fett und Zucker, zu wenig Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe.
Aber jeder kann etwas verbessern!
Lesen Sie mehr in unserem Infoblatt über Ursachen, qualitative Aspekte und was jeder tun kann.
Foto: Möhren schneiden - Mahlzeiten selbst zubereiten schafft eine neue Beziehung zum Essen. Fotorechte: AKE