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Welternährungstag 2021: One health - wir bleiben nur gemeinsam gesund

ZUM WELTERNÄHRUNGSTAG AM 16.10.2021: Seit einigen Jahren gibt es das „One health“ Konzept (one health = eine Gesundheit), nachdem internationale Organisationen wie die WHO, FAO und EU, auch nationale und regionale Institutionen arbeiten. Das Konzept basiert darauf, dass die Gesundheit des Menschen eng mit der Gesundheit von Tieren, Umwelt und Landwirtschaft zusammenhängt. Dabei arbeiten Ärzte, Tierärzte und Umweltexperten zusammen. Deutlich zeigt sich dies bei der augenblicklichen Corona Pandemie, die wahrscheinlich von Tieren übertragen wurde, aber mit dem Klimawandel und schwindenden Lebensraum der Tiere zu tun hat. Der „One health“ Ansatz geht von der Risikovermeidung und Krankheitsverhütung bei Mensch, Tier und Lebensmitteln aus. Dies stellt einen wichtigen Ansatz dar.

Gesundheitsförderung für Mensch, Tier, Umwelt und Lebensmittel

Ein anderer Ansatz basiert auf der Salutogenese, dem Fördern von Gesundheit. Dabei kommt es darauf an, dass förderliche Strukturen für die menschliche und tierische Gesundheitsvorsorge, für den Umweltschutz und die Lebensmittelerzeugung angelegt werden. Die Ernährung des Menschen stellt eine wichtige Grundlage für die Gesundheit dar. Übergewicht und etliche Krankheiten wie bestimmte Krebsarten, Herz-Kreislauferkrankungen oder Diabetes Typ 2 ließen sich verringern. Gesundheitsvorbeugend wäre bereits eine Kost, die auf einer umweltverträglichen Landwirtschaft wie sie die ökologische Wirtschaftsweise und besonders der Demeter-Anbau gründen.

One health und Ernährung

Als Beispiel kann hier der Zusammenhang zwischen dem hohen Fleischverzehr und der Klimabelastung dienen. Eine pflanzenbasierte Bio-Ernährung mit Getreide, Gemüse, Hülsenfrüchten, Obst und Nüssen und wenig tierischen Produkten wirkt zum einen gesund ernährend auf den einzelnen Menschen, zum anderen im Sinne des „one health“ Konzepts positiv auf die anderen Bereiche. So ergeben sich geringere Klimabelastung, artgerechte Tierhaltung und damit gesündere Tiere, weniger Futtermittelimporte und Mistanfall. Dies führt zu weniger Transport, Grundwasserschutz und Energieverringerung. Dies heißt aber nicht, dass alle sich vegan ernähren müssen, denn Tiere spielen in der ökologischen Landwirtschaft eine wichtige Rolle im Kreislauf: Sie liefern Dung für die Äcker, beleben einen Hof und geben dem Menschen Lebensmittel. Es kommt jedoch auch hierbei auf eine Ausgeglichenheit an. Weideflächen werden genutzt, Kraftfutter eingespart. Für die menschliche Ernährung sollten nicht nur die Filetstücke des Fleisches verzehrt, sondern auf eine umfassende Nutzung der tierischen Produkte hingewirkt werden.

Ein ganzheitliches Denken ist gefordert

Rudolf Steiner forderte bereits vor 100 Jahren eine Art des Denkens, die mehr die Folgen von Handlungen erfasst und berücksichtigt. Mit solchem Kreislaufdenken, dem Denken in Wechselwirkung im Gegensatz zu dem Ursache – Wirkung Denken sind solche vielfältigen Einflüsse darstellbar und leichter zu verändern.

Ein Motto der „One health“ Bewegung ist „One planet, one future“. Hierzu kann jeder in seinem Rahmen etwas beitragen.

 

AKE Infobrief 4-21 zum Welternährungstag 2021

Abbildung: AKE, Bad Vilbel


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