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Der Porree - auch Lauch genannt - ein mildes Zwiebelgewächs

In den späten Wintermonaten ist das Gemüseangebot bescheidener, auch wenn wir heute Angebote aus weit entfernten Ländern haben. Treibhausware wie Tomaten oder Gurken zeigen deutlich, dass diesen Früchten im Winter die Sonne mit ihrer Wärme und Licht fehlen und sie deshalb ihr Aroma nicht deutlich entfalten können - von der Haltbarkeit ganz zu schwiegen. Allerdings stehen eine Reihe von Wintergemüsen zur Verfügung. Neben den zahlreichen Kohlarten sind dies Möhre, Rote Bete und auch der Porree oder Lauch.

Porree ist ein Zwiebelgewächs wie Knoblauch, Küchenzwiebel oder Schnittlauch. Er zählt u den ältesten Kulturgemüsen, soll sowohl bei den alten Ägyptern wie auch den Germanen verbreitet gewesen sein. Während er bei uns eine zeitlang als etwas derbes Gemüse angesehen wurde, hat die feine Küche ihn heute wieder entdeckt.

Die Zwiebelgewächse zeichnen sich durch ihren Gehalt an Schwefelölen aus. Davon hat der Porree im Vergleich zu Zwiebel und Knoblauch wenig, was ihn milder im Geschmack macht als seine Verwandten. Er wird auch Breitlauch genannt, weil er keinen eigentlichen Stängel bildet, sondern seine Blattspreiten sich stängelartig ineinanderschieben. Typisch ist die weiße Farbe des „Stängels“ und die hell- bis dunkelgrünen oberen Blätter. Dies hat mit der Einwirkung des Lichts und der Chlorophyllbildung zu tun. Die weißen Teile sind zarter und werden bevorzugt, wenngleich auch vom Grün eine Menge mit gegessen werden kann. Oftmals pflanzt man Porree deshalb tiefer in der Boden, um mehr weiße Anteile zu erhalten.

Von seinen Nährstoffen ist Porree den anderen Wintergemüsen vergleichbar. Hervorzuheben ist sein höherer Gehalt an Eisen wie auch Calcium. Bei den Vitaminen ist auf den hohen Folsäuregehalt hinzuweisen. 150 g Porree, eine Portion, deckt 50 % des Tagesbedarfs an diesem Vitamin.

Porree weist viele Vorteile für die Gesundheit auf. So stärkt er durch seine Senföle die Gallebildung, was die Fettverdauung erleichtert. Er wirkt antimikrobiell, schützt vor bakteriellen Infekten. Dies wurde ganz besonders für Harnwegsinfekte nachgewiesen. Auch die Immunabwehr wird durch seine Vitamine angeregt.

Porree wird meist gekocht gegessen, wenngleich er auch in kleinen Mengen eine Rohkost bereichern kann. Zum Eintopf, als Gemüsebeilage, in Suppen oder als Pizzabelag wird er gern verwendet. Auch gemischt mit seinen „Winterkollegen“ Möhre und Weißkohl schmeckt er sehr gut.

Hier finden Sie unser Rezept Hirse-Porree-Eintopf.

 


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