Dinkel – ein Urgetreide?
Dinkel ist ein beliebtes Getreide, besonders seitdem Weizen mit Unverträglichkeiten oder sogar Krankheiten in Verbindung gebracht wird. Etliche Verbraucher verzichten auf Weizen und kaufen stattdessen Dinkelprodukte, obwohl diese deutlich teurer sind. Dinkel wird oft als Urgetreide bezeich-net wie auch Einkorn und Emmer. Es scheint den Wunsch nach Reinheit und Unverfälschtheit zu er-füllen. Aber stimmt dies wirklich?
Dinkel – ein eher junges Getreide
Heutige Forschungen zeigen, dass Dinkel eher zu den jüngeren Getreidearten gehört. Älter sind Einkorn und Emmer sowie auch der Brotweizen, die vor gut 9000 Jahren kultiviert wurden. Daher ist die Bezeichnung, dass Dinkel ein Urgetreide ist, in dieser Hinsicht falsch. Er ist wohl eine Rückzüchtung aus Brotweizen und Binkel. Zudem gibt es noch einen Unterschied zwischen dem älteren vorderasiatischen Dinkel (seit etwa 7000 Jahren) und dem europäischen Dinkel (seit 4000 Jahren). Aber in anderer Hinsicht ist Dinkel „älter“ oder besser „unveränderter“.
Zu diesem Thema hat der AKE eine Studie erstellt, die unter der Rubrik Forschungsprojekte zu finden sind. Es geht um die Geschichte des Dinkels und seine Anwendung in der Ernährung. Dinkel in der Ernährung.
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