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Hafertage wieder entdeckt

Hafer ist den meisten Menschen durch Müsli, Haferflocken oder Porridge bekannt. Wer sich näher mit der Getreideküche beschäftigt hat, weiß dass Hafer, dass „Pferde feurig macht“, anregend bei Müdigkeit und Erschöpfung wirken kann. Auch als Sportlergetreide ist Hafer bekannt, der besonders bei lang dauernden Leistungen zur Versorgung beitragen kann. Daneben sind auch gesundheitsförderliche Eigenschaften des Hafers bekannt:

So vermag er den Cholesteringehalt des Blutes zu senken und ist Magen freundlich durch seine Schleimstoffe. Eine andere Wirkung des Hafers war dagegen bei vielen Menschen in Vergessenheit geraten und ist seit wenigen Jahren nun wieder entdeckt worden: die Haferkur.

Haferflocken 

Hafertage bei Diabetes

Diabetes ist heute eine Volkskrankheit, an der bereits 8 Mill. Deutsche leiden – mit zunehmender Tendenz. Dabei tritt vor allem Diabetes Typ 2 auf, früher Altersdiabetes genannt. Bei dieser Erkrankung wird zwar oft noch genug Insulin produziert, das Hormon, welches den Blutzuckerspiegel reguliert. Aufgrund von Übergewicht kann es allerdings nicht richtig wirken. Es kommt zur Insulinresistenz. So bleibt der Blutzuckerspiegel zu hoch, die Körperzellen, die die Glukose zur Energiegewinnung nutzen müssen, bekommen zu wenig. Ein zu hoher Blutzuckerspiegel ist langfristig ein Risiko für Folgeschäden an den feinen Adern in Auge und Füßen. Über- und Unterzuckerungen sind gefährliche Entgleisungen des Stoffwechsels. Daher muss Diabetes entsprechend behandelt werden. Als das Hormon Insulin noch nicht zur Verfügung stand, war die Ernährung das wichtigste Therapiemittel. Der Arzt Carl von Noorden hatte seit 1902 die Hafertage in die Diabetesbehandlung eingeführt. Bis heute bekommen die Patienten 3-4 Tage lang täglich 200-250 g Hafer verteilt auf alle Mahlzeiten.

Neben der Besserung der Stoffwechsellage führen Hafertage zur Blutzuckersenkung und vermindern die Zuckerausscheidung im Harn. Auch der Mineralhaushalt normalisiert sich und mögliche Darmstörungen verschwinden. Mit der Verfügbarkeit des Insulins und anderer Medikamente gerieten die Hafertage in Vergessenheit. Udo Renzenbrink, anthroposophischer Arzt und Ernährungsmediziner hielt allerdings daran fest (1).

weiter in der Anlage

 

mehr über den Hafer und Haferrezepte in der Broschüre Hafer - das Energie-Getreide

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